Auf meiner Reise mit Humanitären Hilfe e.V. durch Kamerun erlebte ich neben den Besuchen in Krankenhäusern
auch das Land und die Menschen vor Ort.
Zwischen den meist längeren Fahrten von einem Krankenhaus zum Nächsten verbrachten wir viel Zeit auf der Straße, in kleineren Orten und Städten. Die Route führte uns von der größten Stadt Douala, im Westen des Kameruns, bis in den gefährlicheren nördlichen Teil des Landes.
Drei Wochen begleitete und dokumentierte ich freiwillig die Arbeit der Humanitären Hilfe. Dafür bleiben wir immer einige Tage an Krankenhäusern. Die Ärztinnen und Ärzte nahmen vor Ort wichtige Operationen vor und schulten das dortige Personal zu medizinischen Themen. Zudem brachte die Organisation dringend benötigte Geräte in die Krankenhäuser und kümmerte sich um die Bestandsaufnahme der Häuser um weitere, zielgerichtete Hilfe zu organisieren. Auch die Humanitäre Hilfe Landsberg e.V. arbeitet komplett freiwillig für die Leute vor Ort, d. h. unentgeltlich und in der eigenen freien Zeit.
Für mich war es eine spannende und emotionale Aufgabe.
Kamerun – mit wackeligen knien im Op
Bei dieser Serie war ich bei einem schwierigen Eingriff in einem OP-Saal mit meiner Kamera dabei. Zuvor habe ich bereits einige OP-Räume gesehen, einen Eingriff habe ich als Außenstehender noch nicht erlebt.
Die Operation selbst war nicht nur heikel, sondern wurde durch die typischen Umstände in diesem Land erschwert. Das bedeutete: keine Klimaanlage, Stromausfälle, kaum Desinfektionsmöglichkeiten, Holz und Rost im Raum und notdürftige medizinische Gerätschaften. Und natürlich musste auch improvisiert werden.
Zudem mussten erst genug Schuhe für das Personal organisiert werden. Das erledigte ich mit zwei Mitarbeiterinnen einen Tag vorher auf einem nahegelegenen Markt.
Ich erinnere mich noch sehr genau an die Hitze im Saal und den Geruch des offenen Körpers. Meine Knie zitternden zu Beginn und ich musste erst einmal ruhig durchatmen. Nach wenigen Minuten konzentrierte ich mich aber voll auf das Fotografieren.
Wichtig: ich verzichte hier auf explizite Bilder. Für die Operation mussten Darm und andere Organe beiseite genommen werden. Alles kein angenehmer Anblick… und Geruch.
Bei meiner Reise in Marrakesch im Jahr 2019 machte ich unterschiedliche Trips.
Ein Ausflug führte mich zur Hafenstadt Essaouira.
Dort angekommen lag dichter Nebel über dem gesamten Ort. Ich ging sofort zum Strand, da ich bereits einige Bilder im Kopf hatte. Allerdings war die Atmosphäre noch viel dichter und irgendwie auch sentimentaler
als ich es mir vorgestellt hatte.
Einen langersehnten Reisewunsch erfüllte ich mir Ende 2019 mit dem Besuch der Stadt Marrakesch, bekannt als „Rote Stadt“.
Außerhalb der Touristenzeit konnte ich die Stadt sehr authentisch erleben, auch wenn die Touristen natürlich nicht komplett aus der Stadt verschwunden waren und mir Einheimische immer wieder etwas verkaufen wollten. Die Einheimischen erlebte ich allerdings als außerordentlich hilfsbereite und freundliche Menschen.
Marrekesch selbst faszinierte mich allein schon wegen seiner interessanten und historischen Architektur.
Von Morgens bis Abends ließ ich mich einfach nach meinem Gefühl durch die Stadt treiben und konnte ständig Eindrücke sammeln und Einheimische kennen lernen. Durch den Kontakt zu den Leuten lernte ich vieles über deren Alltag und Kultur.
Im Sommer 2018 bereiste ich Peking und die Nachbarstadt Langfang.
Abseits von der großen Stadt Peking war ich in Langfang unterwegs, einer „kleinen“ Stadt mit knapp 5.000.000 Einwohnern. Daher war diese Stadt interessant, da ich hier eine typische chinesche Stadt besuchte.
2019 reiste ich für einige Wochen nach Nordmazedonien (vormals Mazedonien). Ein Land das auf seine umfangreiche und glorreiche Geschichte stolz ist, von der heute allerdings nicht mehr viel zu sehen ist.
Vieles ist in diesem Land marode und steht still.
Das Land was geprägt von alten Häusern und verlassener Industrie. In dem die Menschen hart arbeiten und wenig dabei verdienen, man aber versucht das Leben so gut es geht zu genießen.
Entgegen meiner Erwartung war ich einem sehr interessanten Land unterwegs dass mich vor allem durch seine Natur und Geschichte begeistern konnte. Und natürlich war es aus fotografischer Sicht ein Erlebnis.
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